Keo

Keo (Labrador Retriever, gelb, *13.11.2014)

Zuchtplanung mit Keo
Geplant ist, dass Keo in 2020 einen Wurf haben wird und, sofern auf Grundlage der Geburt, Aufzucht und Gesundheit aller Welpen des Wurfes in 2020 alles weiterhin dafür spricht, sie einen Wurf in 2021/22 haben wird.

Was über Keo allgemein zu sagen ist
Keo heißt eigentlich Katalina the Starwil, doch Katalina als täglicher Rufname war uns zu klotzig und so haben wir uns eine akzeptable Kurzform ausgedacht zu der es auch eine Geschichte gibt, doch die erzählen wir gerne persönlich beim ersten Kennenlernen. Keo stammt aus einer mehrfach prämierten Zuchtlinie (nationale Champions u.a. BOB/BOG u.a.) aus dem Ausland. Keo hat als Welpe und junger Hund ebenfalls einige Auszeichnungen gewonnen, was bei Labrador Retrievern nicht so selbstverständlich ist wie bei Rassen mit nur sehr wenigen Vertretern. Sie stammt aus alter englischer Zuchtlinie.

Ihre Zuchtlinie, bzw. Das (meiner Meinung nach) hervorragende genetische Potenzial, das Keo in sich trägt sind der Grund dafür warum ich sie adoptiert habe und keinen derzeit in Deutschland modischen hochläufig schmal gebauten Labrador. Die meisten ebendieser Labradore sind mir zu “flatterig” in ihrer Art und zu wenig beständig, zumal die Gefahr von HD mittlerweile sehr groß ist bei vielen Zuchtlinien. Hunde aus alter englischer Zucht(linie) sind ruhig, beständig, ausgeglichen und souverän, unabhängig davon wie sich der Zweibeiner an der Leine verhält.

Sie haben somit das bestmögliche Potenzial, um später zuverlässige Begleiter zu werden ganz unabhängig davon, ob die Menschen in der Aufzucht alles richtig machen oder nicht. Die Hunde haben einfach eine nur sehr schwer zerstörbare Resilienz. Nach solchen Hunden habe ich mich schon lange gesehnt und mit Keo nun endlich eine Vertreterin ebendieser Gattung “Labrador Retriever” gefunden. Hinzu kommt, dass Labradore aus alter englischer Linie typischerweise frei sind von Erbrkrankheiten jeglicher Art (Gelenke, Augen, etc.)

So viel zu den Vorteilen von Keos Zuchtlinie/Eigenschaften. Es gibt auch eine Kehrseite. Aufgrund der Arbeitstauglichkeit dieser Hunde hat man eher Wert auf Stämmigkeit gelegt und die Hunde haben eine etwas breitere Form als es Hunde aus der Showlinie, bzw. typisch deutschen Arbeitslinie haben. Unsere Kinder sagen Keo ähnele einem Walfisch. Aufgrund ihrer ausgesprochen guten Wasserlinie (sie schwimmt wie ein Fisch im Wasser und ist aus selbigem kaum wieder heraus zu bekommen) ist sie einem Walfisch näher als einer Grazie (bezogen auf ihr äußeres Erscheinungsbild). Bei unseren täglichen Spaziergängen ist zu berücksichtigen, dass der feine Labrador einmal täglich gewässert werden will. Gewährt man Keo dieses Privileg ist sie glücklich und verlangt gar nicht viel mehr.

Jagdverhalten zeigt Keo dabei so gut wie gar nicht. Statt sich für die Enten zu interessieren, die erschrocken den Teich verlassen, wenn Keo darein springt, versucht Keo auf Tiefe zu kommen und paddelt vergnügt Kreise durch das Wasser und gibt dabei freudige Laute von sich.

Unsere Kinder haben zu Keo ein besonderes Verhältnis, besonders unserer jüngerer Sohn. Seine Aussage über Keo ist, dass sie “automatisch umfalle”. Wenn er sie streicheln will, legt sie sich auf den Rücken und wälzt sich dabei wohlig hin und her, was unglaublich süß aussieht angesichts der Tatsache, dass sie weit über 30kg wiegt und unser Sohn gerade einmal 15kg.

Zu erwähnen ist schlussendlich noch, dass Keo erst als erwachsener Hund im Alter von fünf Jahren zu mir gekommen ist. Sie kommt aus klassischer Zwingerhaltung, was mir der Züchter telefonisch vorab anders versichert hatte. Hätte ich gewusst, dass sie tatsächlich dauerhaft im Zwinger gelebt hatte, hätte ich mir die lange Anfahrt zum Züchter gespart. Zwingerhaltung ist für mich ein rotes Tuch. Nun war ich aber da und habe Keo gesehen und war von ihrem Wesen so eingenommen wie ich es mir erhofft hatte. Also habe ich sie mitgenommen. Trotz der nicht sehr vertrauenserweckenden Haltungsbedingungen (der Züchter war überfordert mit der Fortsetzung der Zucht und hat sie daher aufgelöst – und nach Überforderung sah das ganze Grundstück auch aus…) war Keo erkennbar ausgeglichen und souverän.

Im Nachhinein vermuten wir, dass sie die letzten ein bis zwei Jahre das Grundstück nicht mehr verlassen hatte. Keo hat, verglichen mit meinen anderen Hündinnen, noch nicht deren Traumfigur. Im Sommer wird jedoch auch das passé sein und Keo wird, sofern es ihr breiter Körperbau zulässt, grazil und sportlich wirken und ihre 10 bis 15 km am Tag spielerisch schaffen. Schwangerschaftsbedingt ist sie im Trainingsprogramm “light” und wir machen täglich zwei Runden inklusive mindestens einer obligatorischen Labrador-Wässerung.

Keo hat eine Zuchtzulassung inklusive ärztlicher Untersuchungen. Keos Unterlagen können auf Wunsch bei mir eingesehen werden. Keo hat ausschließlich Ahnen mit hellem Fell sodass sie ausschließlich die Fellfarbe “beige” weitergibt.

Was über Keo im Speziellen zu sagen ist
Mein Mann, der Hunde toleriert und als Mitbewohner akzeptiert, sofern sie nicht seine Latschen piercen oder Ladekabel durchtrennen, hat Keo sofort akzeptiert als sie mit ihm ohne jegliche Einweisung ihre tägliche Wässerung inklusive einer Einkaufstour gemacht hat (eine Premiere, sonst bekommt er zu jedem Hund eine mindestens zehnminütige Einweisung inkl. Abnahme und Prüfung, bevor er das erste Mal mit ihm/ihr losgehen darf). Ich würde Keos Leine sogar meinem fünfjährigen Sohn in die Hand drücken, da man mit Keo einfach nichts falsch machen kann und sie trotz ihrer körperlichen Fülle an stets lockerer Leine läuft und auf die kleinste Korrektur, bzw. Willensbekundung ihres Menschen reagiert.

Keo ist ein Traum, ein echter Hundetraum für jeden Zweibeiner. Wir sind dankbar dafür, dass wir sie finden und adoptieren durften auch wenn es absehbar ist, dass Keo nicht ihr ganzes restliches Leben bei uns verbringen wird, sondern in ein bis maximal zwei Jahren zu jemandem weiterziehen wird, dem sie mit ihren Gaben wird helfen können. Dann jedoch auf höherem Ausbildungsniveau als sie das derzeit hat. Keo ist geduldig, freundlich, ruhig, entspannt, gelehrig und schlicht und ergreifend unkompliziert. Im Moment steht die überlegung im raum, ob sie dann zu einer Freundin ziehen wird, die mit Pflegekindern arbeitet und lebt oder ob sie ggf. als Behindertenbegleithund noch einige Jahre wird tätig sin dürfen. Wir wissen es noch nicht. Auf keinen Fall ist ihr etwas körperlich Anspruchsvolles zuzumuten in dem dann schon fortgeschrittenen Alter, aber ein ruhiges, gemäßigtes Leben gerne bei jemandem mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen wird sie glücklich machen, sofern sie weiterhin gemäß ihrer labradortypischen Betriebsanleitung einmal täglich gewässert wird und genügend Kontakt zu Artgenossen bekommen wird. Bei Keo wird es also genügen einmal täglich einen Bach/Flusslauf oder See aufzusuchen sowie eine kleine Hundespielwiese.

Wer sich einen Hund wie Keo wünscht und mit uns frühzeitig ins Gespräch kommen will, ist herzlich eingeladen sich zu melden. Eine langfristige Kontaktanbahnung ist von meiner Seite ausdrücklich erwünscht. Es gibt nichts Schöneres als wenn Vertrauen langsam über die Zeit wächst und nicht plötzlich aufgrund von Zeitdruck einfach da sein muss.