Der Begriff „Zuchthündin“ gruselt mich. Er ist entwürdigend. Es sind Hündinnen. Doch der Klarheit halber habe ich diese Seite „Zuchthündinnen“ genannt. Meine Hundedamen leben bei mir, mit mir und mit uns. Sie sind Teil der Familie und werden von uns geliebt und in ihrer Würde geachtet.
Jede Hündin bekommt jeden Tag genau das, was sie braucht und hoffentlich auch das, was sie wünscht. Wobei ich mir bei meiner Hündin Mira da oft nicht ganz sicher bin. Mira ist eine Hündin, die sehr viele und starke Bedürfnisse hat, die ich nicht alle jederzeit erfüllen kann. Mira akzeptiert das. Gleichzeitig zeigt sie ihren Frust darüber je nach Zyklus durch verstärktes Kuschel-/Nähebedürfnis oder auch durch erhöhte Lust am Laufen/Bewegung oder auch Jagdlust. Mira ist eine echte Frau mit starker zyklischer Neigung, die je nach Hormonstatus lustig, belustigend, humorvoll, nervig oder auch nervenaufreibend sein kann.
Ich hoffe Sie können meiner Beschreibung entnehmen, dass keine Hündin auf ihre „Zuchteigenschaft“ reduziert und als Objekt gesehen wird. Es erfüllt mich jeden Tag mit Freude mit meinen Hundedamen weite Strecken zurück zu legen und sie in die täglichen Touren und Belange des Lebens einbinden zu können.
Das gilt für alle Hündinnen, die bei mir dauerhaft leben, für länger zu Gast sind (wenn bspw. eine Adoption gescheitert ist und ich einen Hund zurücknehmen muss) ebenso wie Tagesgäste oder Urlaubsgäste von Freunden oder Familie.